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Donnerstag, 10. März 2016
Aus gegebenem Anlass muss auch ich kurz reflektieren.

Mein Team benimmt sich aktuell ein bisschen wie die geschilderten in spe Praktikanten. Man gibt ihnen eine Möglichkeit und in diesem Falle ist das bei meinen Schäfchen zwei Mal eine Festanstellung und zwei Mal eine befristete Anstellung über ein Jahr mit Aussicht auf Festanstellung. Und anstatt zu zeigen was sie eigentlich können und zu beweisen, dass sie diese Positionen verdient haben, habe sie Wünsche und Anforderungen... da verstehe ich die Welt nicht mehr.

Sie haben nun nach mehreren Monaten endlich in mein Büro gewechselt, so, dass ich Sie durchgehend unter Kontrolle habe, vorausgesetzt ich bin an keinem Meeting oder ähnlichem. Bis jetzt scheint es bereits zu bessern. Aber aus einem jungen, einigermassen unerfahrenen Mitarbeiter, wird über Nacht nicht die vorzeige Arbeitnehmerin. Aber wir arbeiten dran. Denn Faulheit in den eigenen Reihen gibt's bei mir nicht. Man darf sich anstellen und man muss nicht perfekt funktionieren, dafür bin ich ja da und das ist mein Beruf sie zu formen. Aber ich erwarte Einsatz.

We will see, wie sich die Schäfchen schlagen werden und ob es doch noch zur Lehrer-Ansprache kommen muss, oder ob wir die Praktikanten-Stufe aus lassen können.

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Mittwoch, 2. März 2016
so long


Fünf Jahre dauert der Wahnsinn schon.

Einst gestartet als temporäre Anstellung - in der Zwischenzeit bereits eine eigene kleine Armee.

Und doch verwunderlich, dass ich mir das immer noch antue. ;)

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Dienstag, 1. März 2016
Heute extra früher aus dem Büro. Ziel: Die Post - mein Paket abholen. In der Post-Zentrale dann festgestellt, dass mein Paket ausnahmsweise nicht dorthin geliefert wurde. Durch denn Schnee-Regen also zurück zum Ausgangsort am Bahnhof.
Hauptpost. 10-15 Minuten Wartezeit überbrückt. Abholschein vorgewiesen. Posttrulla verschwindet.

PT: Hatten Sie diesen Zettel heute im Briefkasten?

S: Nein, am Freitag (den Fehler mit dem selben Tag hatte ich beim letzten Mal gemacht)

PT: Dann gehe ich an einem anderen Ort nochmals suchen.

weg war sie - um nach wenigen Momenten wieder aufzutauchen.

PT: Da war es auch nicht. Wissen sie was es ist?

S: Wahrscheinlich ein ziemlich kleines Paket, da ich eine Uhr erwarte.

PT: hmm... dann schaue ich noch an einem andern Ort.

Sie verschwindet erneut ... wieso sie nicht beim ersten Mal alle drei Ort absuchen konnte, weiss auch nur sie.

PT: Hmm... da war es auch nicht.

Sie tippt anschliessend die Trackingnummer ein.

PT: Oh! ... ihr Paket ist nicht bei uns sondern in der Poststelle XY.

S: Wo bitte ist denn diese?!?

PT: Am anderen Ende der Stadt. Oh.. sie wohnen ZZ.. das ist ziemlich weit entfernt. .... sollen wir das Paket hierhin liefern lassen?

S: Sehr gerne.. hier komme ich täglich vorbei... am andern Ende der Stadt nicht.

PT: Okay.... die habe nun aber bereits geschlossen. Ist eine sehr kleine Poststelle. Ich kann das morgen mitteilen .... dann einen Tag Versand... Also ist die Sendung erst übermorgen hier....

S: Dennoch, bitte hier hin bestellen. Ich werde dann am Mittwoch wieder kommen.

PT: Geben Sie mir doch noch ihre Telefonnummer... nur für alle Fälle....

Ähä. Vielen Dank. Gerne renne ich durch Schnee und Regen für nichts. Verlasse das Büro früher. Und mache wohl das gleiche Spiel erneut. Wieso in letzter Zeit alle meine Postsendungen verloren gehen, würde mich interessieren....

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Es ist immer wieder spannend Mitmenschen dabei zu beobachten, wie sie sich selbst einschätzen.

Heute gab es zu einem ähnlichen Thema einen Workshop bei uns auf der Arbeit. Thematik: Wo liegen in meinen Prozessen die Hauptrisiken. Wie kontrolliere und umgehe ich diese, welche Reportings haben wir, welche Kontrollen führe ich durch.

Eine ziemlich einfache Aufgabenstellung. Wo habe ich ein Risiko - wie gehe ich damit um. Eine sehr neutrale Art der Betrachtung der eigenen Arbeit. Und eine Aufgabe, welche nichts über die Qualität der Arbeit des Teams oder der Führungsperson aussagt. Spannend ist dann jedoch zu betrachten, wie Risiken einfach ignoriert und totgeschwiegen werden. Vor allem von den Personen, die mit dem Finger wild auf alle anderen Teams zeigen und lauthals über deren Fehler urteilen. Für mein Verständnis, zeugt dies von einer sehr schlechten Führung. Wenn ich das Risiko einer falschen Beratung oder einer fehlerhaften Aussage im Kundenkontakt nicht anerkenne, weil dies mein Team in ein schlechtes Licht rücken könnte - sagt das viel aus, wie mit solchen Fehlers im Alltag umgegangen wird. Vor allem, möchte ich nicht wissen, wie oft dieser Fehler wirklich getätigt wird, wenn man schon alleine davor Angst hat, ihn sich einzugestehen.

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Donnerstag, 25. Februar 2016
Da ich die Schadensmeldung für meine Versicherung einreichen wollte, hatte ich meinen Pass (den ich ja zum Glück noch habe, seit meine "Identität" weg ist) und die darin enthaltenen Unterlagen der Bahn ausgepackt und in meinem Wohnzimmer liegen lassen.

Heute dann Ticketkontrolle im Bus. Wildes Suchen in meiner grossen Tasche. Ich habe ja die halbe Wohnung mit dabei, wenn ich zur Arbeit fahre. Ich liebe grosse Taschen, mit viel Platz für alles was man braucht, nicht braucht und nie weiss ob man es braucht. Daher trage ich auch regelmässig einige Kilos mit mir durch die Weltgeschichte. Entsprechend war Wühlen alleine heute Morgen nicht mehr ausreichend. Ich beförderte daraufhin verschiedenste Gegenstände ans Licht. DVD's von Quentin Tarrantino, mein Mittagessensvorrate in Form einer Gurke und einem weissen Kohl, ein Regenschrim, meine Oldschool-Agenda, sowie weitere erlesene Gegenstände. Von meinem Pass jedoch keine Spur. Von den Tickets ebenfalls nicht. Die Dame vom Kontroll-Team wurde langsam unruhig und so erklärte ich ihr, dass mein Abonnement den Weg in meine Tasche nicht gefunden hat. Woraufhin sie natürlich einen Ausweis benötigte.

S: Einen Ausweis habe ich nicht dabei.

D: Was? Nicht?

S: Nein mir wurde...

D: Gar keinen Ausweis?

S: Nein, da mir am Freitag...

D: Keine Karte mit Ihrem Namen drauf? Wie geht denn so etwas? Gar nichts?

S: ....wie gesagt, mir wurde am Freitag mein Geldbeutel mit all meinen Dokumenten und Karten gestohlen.

D: ... gut, dann füllen Sie das hier aus und ergänzen Sie Ihre Festnetznummer.

S: ...Festnetz? Habe ich auch nicht.

D: Aber ich muss irgendwie überprüfen können wer Sie sind!

S: .... ich notiere Ihnen die Nummer meiner Eltern.

D: Heissen diese auch S?

S denkend: nein... die heissen H... weil es dann ja auch SO viel Sinn macht, wenn ich deren Festnetznummer angebe...
S: Ja, heissen sie.

..... die Dame erhielt alle notwendigen Angaben, ich erhielt ein entsprechendes Dokument und muss nun alle Unterlagen erneut auf der Dienststelle vorweisen. Dort darf ich dann auf keinen Fall meinen Pass vergessen, sonst geht das ganze Theater wieder von vorne los und niemand weiss, wer ich eigentlich bin und ob ich es bin oder ob ich nur glaube, dass ich es bin. Irgendwie fühle ich mich gerade etwas gespalten.

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Montag, 22. Februar 2016
Ich frage mich ja regelmässig, wie oft ich wohl in meinem früheren Leben meine Karma-Punkte des aktuellen Lebens verbraucht habe.

Ich mag es, meine Mitmenschen mit Respekt zu behandeln. Und das fängt bereits im ganz Kleinen an. Genau so, wie ich mich ab den kleinen Dingen im Leben erfreuen kann. Und ich versuche zumindest mein Karma-Konto mit lauter positiven Dingen vollzuladen. Und dann, stehe ich Freitag-Abends in einem der Stammpubs, bestelle eine Runde Bier, drehe mich um, bringe die Getränke an den 1.5m entfernten Tisch, will zur Sicherheit meinen Geldbeutel etwas tiefer in die Tasche, welche an meinem Arm baumelt, stecken ... und siehe da, innerhalb von 30 Sekunden und 1.5m hat sich jemand bereits meinen Besitz und den Nagel gerissen. Gestohlen. Aus meiner Tasche, welche nun etwas leerer an meinem Arm baumelt. Und natürlich bleibt es dieses Mal nicht dabei, dass das Bargeld ausgeräumt wird und der Rest in einer Ecke landet. Nein. Neuerdings verschwindet alles. Restlos. Bankkarte, Kreditkarte, Ausweis, etc. pp. Ich renne also demnächst meiner Identität hinterher (Polizei / Passbüro / Bank / ÖV) und kaufe "mich selbst" wieder für teures Geld ein. Dass mein Bargeld weniger schmerzt ist klar - nur die Tatsache, dass meine Freunde, elf an der Zahl, an jenem Abend Ihre Konzerttickets bei mir bezahlt hatten à je 25 ... schmerzt dann doch etwas.

Ich mag das nicht. Ich verstehe das nicht. Aber ich werde langsam geübt im weiteren Vorgehen. Was mich ehrlich gesagt dann doch etwas erschreckt. Aber nun denn, was soll man machen, wenn man solche *denkensieaneinpassendesWortmitallerHärteundohnenötigenRespekt* Menschen anzieht .... ich kapituliere vorerst und bin wieder ein weiteres Stück weniger begeistert von der Menschheit und ein Stück mehr gebremst in meiner Naivität und meinem Vertrauen.

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Samstag, 13. Februar 2016
und am schönsten ist der Urlaub krank im Bett zu geniessen .... oder so -.-

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Freitag, 29. Januar 2016
Der Countdown läuft: http://www.webcountdown.de/?a=fzuCbM6

Aktuell noch 7 Stunden 54 Minuten und rennende Sekunden bis endlich Urlaub herrscht!! Ick freu mir!

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Dienstag, 26. Januar 2016
Zur Abwechslung mal was schönes, dass nicht viele Worte braucht auch wenn mit diese aktuell unter den Nägeln brennen und ich mich gerne wieder mal etwas auslassen möchte... jetzt gilt erst Mal die Konzentration auf das Schöne.


Quelle: Mein Arbeitsweg - heute Morgen

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Donnerstag, 14. Januar 2016
Zum Zeitvertreib, da die Motivation heute noch weniger will als in den letzten Tagen, bei Frau Novemberregen ein paar Fragen geschnappt. Anschliessend sollte ich dann wieder etwas fleissiger an die Stapel voll Arbeit- meine armen Kunden...

1. Finden Sie, so im Schnitt, Sie haben es schwerer oder leichter als die meisten Leute, die Sie kennen?
2. Wann haben Sie das letzte Mal laut gelacht?
3. Worüber?
4. Was ist für Sie aktuell das schwerwiegendste gesellschaftliche Problem?
5. Was tun Sie ganz persönlich, um es einer positiven Lösung zuzuführen?
6. Wie finden Sie die Schuhe?
7. Wie finden Sie Klopstock?
8. Wie finden Sie rosa Sekt (trocken) mit O-Saft in großen Wassergläsern?
9. Wovor hatten Sie mal Angst aber haben keine mehr?
10. Wie stehen Sie zu Kaktehen? (Entschuldigung...)
11. Was wollten Sie noch sagen, alternativ: was wollten Sie noch wissen?


1.
Kommt etwas auf den Vergleich an. Zu den meisten Menschen und unter Anbetracht von deren Leid, habe ich es nicht nur leichter, sondern einfach leicht. Ich bin in dieser Hinsicht verwöhnt. Wohne in einem ruhigen, friedvollen Land, habe den Luxus die Vorzüge des Lebens als "normal" ansehen zu können (Essen / sauberes Wasser / Strom / ...etc. hoch tausend), bin gesund, meine engsten Freunde ebenfalls... ich kann also nicht klagen. Schaut man sich die Ausgangslage im näheren Umfeld an, in welchem alle grundlegend eine ähnliche Ausgangslage haben, muss man wieder unterscheiden. Zwischen denjenigen, die vom ... nenne wir es mal salopp... "Schicksal heimgesucht werden" und den Rest. Gegenüber dem Rest, bei dem alles 08/15 läuft und die ihre Ziele und was auch immer verfolgen habe ich es schwieriger. Mache es mir teilweise auch schwerer, weil ich andere Anforderungen an mich selbst habe und an mich selbst stelle. Und weil meine Ausgangslage im Vergleich zu gewissen nicht gleich ist. Aber das ist sie ja nie. Ich entscheide mich daher abschliessend für: Einfacher.

2.
Richtig laut gelacht, am Samstag Abend.

3.
Ich habe im Ausgang ganz unerwartet einen unserer Mitarbeiter angetroffen. Ehr hatte bereits das ein oder andere Bier intus und hat als Letztes damit gerechnet mich anzutreffen. Sein Gesichtsausdruck widerspiegelte Scham, Nervosität, Unbehagen, absolute Überraschung und Entgeisterung. Es war himmlisch. Ich hätte es sehr gerne fotographisch festgehalten.

4.
Bei einer vorangegangenen Beantwortung der Fragen in Frau Novemberregens Blog-Kommentaren fiel bereits die Antwort: der Hass. Der Hass der unter den Menschen zu spüren ist. Der damit verbundene Terrorismus, der Hass gegenüber dem Fremden und Unbekannten. Rassismus, Terrorismus, Fremdenhass, Homophobie (wie es so harmlos genannt wird), etc. etc. etc. Der Mensch, wie er das Mensch-Sein zerstört.

5.
Nichts. Zumindest nichts mit dem ich mich brüsken kann und als Vorbild für andere gelte. Ich versuche im Kleinen die Mentalitäten zu ändern. Einen anderen Blickpunkt zu vermitteln, Hintergründe zu beleuchten in einer Diskussion, anderen Menschen in egal welchem Umfeld mit Respekt und möglichst ohne Vorurteile gegenüber zu treten - auch wenn dies nicht ganz immer einfach ist. Und, ich gehe anständig mit dem Personen um, die meinen Weg kreuzen. Ich finde die kleinen Momente können für andere bereits viel verändern. Und sei dies nur, wenn man Dienstleistern in die Augen schaut und nicht alles für selbstverständlich nimmt, nur weil es der Job ist der gemacht werden muss.

6.
Ich weiss, Frau Novemberregen liebt die Schuhe. Meine sind sie leider gar nicht. Und überzahlt dazu. Sorry!

7.
Kenne ich nicht. Finde aber folgende Wikipedia-Tatsache sehr spannend: Friedrich Gottlieb Klopstock wuchs als ältestes von 17 Kindern [...] auf.
Und auch diesen Abschnitt: "Am 10. Juni 1754 heiratete Klopstock Margareta (Meta) Moller, die er 1751 in Hamburg auf der Durchreise nach Kopenhagen kennengelernt hatte. Sie starb am 28. November 1758 bei einer Totgeburt. Dreißig Jahre hindurch konnte Klopstock sie nicht vergessen und besang sie in seinen Elegien. Erst im hohen Alter (1791) heiratete er die Hamburgerin Johanna Elisabeth Dimpfel verw. von Winthem (1747–1821), welche eine Nichte von Meta Moller war."

8.
Hatte ich noch nicht. Ich bin aber im allgemeinen kein Freund von Sekt mit O-Saft. Ich trinke Sekt lieber pur. Wassergläser zum Mischen hingegen finde ich super.

9.
Vor Hunden.

10.
Falls dies die neue Schreibweise für Kakteen ist ... finde ich das doof. Schlicht und einfach doof.

11.
Was ich noch wissen wollte... so Vieles. Aber das würde den Rahmen sprengen.

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Freitag, 8. Januar 2016
#Mädchenkram
für meine X-Chromosome ;)

"Even if we can't find heaven, I'll walk through Hell with you"

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