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Mittwoch, 11. Mai 2016
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Der Workshop Teil 2 baut auf dem Workshop Teil 1 auf und vertieft die Arbeit mit dem Persönlichkeitsprofil sowie mit dem Konzept des situativen Führens. Du beschäftigst dich mit deinem eigenen Führungsverständnis sowie demjenigen deiner Firma und analysierst den Kontext, in dem deine Führungsaufgaben stehen. Weiter diskutierst du in der Gruppe, wo mögliche Spannungsfelder in der Führungsarbeit liegen. Kurze theoretische Inputs zu den Themen situatives Führen und Konfliktmanagement ergänzen die praxisnahe lösungsorientierte Arbeit an konkreten Führungsfällen im Alltag.
• Arbeit mit persönlichen Werten• Umgang mit Konflikten• praxisorientierte Fallarbeit• Anforderungen an Firmen-Führungskräfte
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Und diesen Workshop sollte ich nun bereits seit zwei Jahren absolvieren. Da unsere Firma ein sehr eigensinniges Verständnis von Führung hat. Auch wenn regelmässig belegt werden kann, dass diese Idee der Führung so nicht funktioniert. Weil nun einmal der Faktor Mensch nicht einfach ignoriert oder schön geredet werden kann.

Die Idee eines gemeinsamen Verständnisses kann ich verstehen und auch der Austausch untereinander ist sicherlich eine gute Sache. Wenn auch völlig falsch angedacht in dieser Art und Weise. Ich habe den ersten Workshop erfolgreich hinter mich gebracht. Ausser Networking und einigen lustigen Stunden am Abend, wenn die Übungen durch waren, hat mir das ganze aber nicht gebracht. Der Persönlichkeitstest war sehr spannend. Aber auch für diesen muss ich nicht drei Tage irgendwo Ferien machen und lustige Rollenspiele spielen. Natürlich gibt es diejenigen unter uns, die sich selbst anders sehen, als dass sie eigentlich sind. Und auch ich habe einige Details erfahren, die mir so nicht offensichtlich bewusst waren - denen ich anschliessend jedoch zustimmen musste. Also hilft das schon. Aber das ist eine Sache von ein zwei Stunden und nicht von drei Tagen. Nicht so. Deshalb auch die Verweigerung von meiner Seite her, mir diesen Zirkus nochmals anzutun.

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Montag, 11. April 2016
Manchmal muss man sich schon fragen, in wie fern andere Personen einen Sachverhalt einschätzen in welchen Sie selbst verwickelt sind.

Anfangs letzte Woche habe ich unserer internen Kommunikation die Anweisung gegeben, in unserem Firmen-Intranet eine neue Seite aufzuschalten. Da gewisse Texte noch übersetzt werden mussten, hat sie zu Beginn nur einen Teil erhalten. Sie behaarte dann darauf, dass sie zuerst alles erstellt, das Deutsch ist und die anderen Sprachen anschliessend ergänzt wenn die Übersetzungen stehen. Nun denn.

Die Chronik, bastelte sie als Dropdown. Was, ohne es schönzureden, schlichtweg scheisse aussah. Als ich sie darauf hinwies, dass dem so ist, meinte sie, das sei einfacher zu formatieren und wäre schöner. Ich holte mir noch den Rat von ein paar anderen Augenpaaren ein und behielt recht. Es ist und war scheisse. Also nochmals den Auftrag erteilt, dies zu ändern, wie bereits von Anfang an gewünscht, inklusive der Lösung für das Formatierungsproblem. Was einfach nicht zu läsen gewesen wäre. Aber nun denn.

Am Freitag hatte ich besagte Person dann angefragt, betreffend der Italienischen Seite. Diese wäre am Montag bereit von der Übersetzung, sie soll mir doch kurz sagen, ob sie am Montag ein Zeitfenster hat, da die Seiten bis spätestens Dienstag Abend ready sein müssen. Keine Antwort. Offline. Weekend. Nun denn. Heute morgen nochmals angefragt. Keine Antwort. In der Zwischenzeit hatte sich Abteilung zwei gemeldet. Diese wartete auf den Link der Seite. Unsere interne Mitarbeiterin hätte den Link bereits vergangene Woche senden sollen. Wurde ebenfalls nicht erledigt. Also nochmals an internen Posten gemeldet, dass nun endlich alle drei Seiten erstellt werden, damit ich den Link weiterleiten kann. Da kam zum ersten Mal eine Antwort, dass man bereits am aufbereiten sei. Langsam hatte ich jedoch die Geduld verloren. Vor allem, wenn ich keine Rückmeldung erhalte und dann einfach Sachen nicht oder falsch gemach werden, bin ich nicht so friedselig. Daher heute dann E-Mail an besagte Mitarbeiterin und deren Chefin. Ein neutrales Angebot, dass ich mich selbst darum kümmern kann, wenn sie mir die Berechtigungen freischalten. Dieses Mal liess die Rückmeldung nicht lange auf sich warten. "Ich habe dir gesagt, ich bin an der Arbeit. Dein E-Mail finde ich total überflüssig." Soso. Überflüssig. Nun denn. Besagte Person besänftigt und erwähnt, dass es sich um ein allgemeines Angebot handelt und dass ich nur helfen wolle. Alles andere wäre wohl komplett ausgeartet. Menschenskinder - macht doch einfach eure Arbeit und erledigt meine Aufträge korrekt. Dann müsst ihr euch auch nicht auf den Schlipps getreten fühlen. Ts.

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Mittwoch, 6. April 2016
Ich frage mich ja, ob mein Chef sich auch an alle meine tollen Momente so gut erinnert. An die schlechten Momente erinnert er sich ja jeweils bestens. So habe ich heute die Anfrage betreffend einem externen Projekt gestellt. Im letzten Sommer hatte ich dieses nebst meinem ordentlichen Job unterstützt und musste dafür jeweils etwas früher gehen.

Die Antwort kam prompt heute morgen. Er könne sich noch gut daran erinnern, wie ich am Freitag morgen, beinahe am Ende des Projekts um neun Uhr nach Hause musste, weil ich so am Ende war.

Ich war einen Moment etwas sprachlos und wartete eigentlich darauf, dass er mich gerade veräppelte. Aber nichts da. Er bliebt ernst. Also musste ich kurz rekapitulieren. Das Projekt war nicht anstrengend und allzu oft haben ich mit den Luxus nicht gegönnt, noch mit dem Rest der Truppe um die Häuser zu ziehen. Also machte es überhaupt keinen Sinn, dass ich morgens um neun das Handtuch werfen sollte.... Und da kam der Geistesblitz... natürlich. Das war DER Freitag. Der Freitag nach dem vorahnungsschwangeren Donnerstag. Der Freitag vor dem Samstag an dem mein Ex definitiv mit mir Schluss machte. Eingeleitet hatte er das ganze am Donnerstag Abend. Und hätte mein Chef nach dieser Woche nicht direkt Urlaub gehabt, hätte er das ganze Ausmass dieser Trennung erfahren. Dass es nicht nur der eine Freitag war, den ich nicht in diesen vier Wänden verbringen konnte, weil ich ein solches Wrack war. Nein. Es folgten einige Tage welche ich nur einige Stunden im Büro sein konnte. Alles andere wäre weder produktiv nach nervlich tragbar gewesen.

Nun denn - das OK für das Projekt ist erfolgt, nachdem ich ihm versprechen konnte, dass ich diese Doppelbelastung trotz Ü30 überstehen werde. Eine weitere Trennung zu genau diesem Zeitpunkt ist aktuell nicht absehbar... und auch nicht erwünscht.

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Mittwoch, 23. März 2016
Und heute morgen dann so



Hat seit zwei November 2014 Tradition. Dennoch ist es nicht normal, dass es so aussieht. Und vor allem haben sie in diesem Jahr nochmals einen Zahn zugelegt. Eine Luftschlangen-Explosion und viel zu entdecken was drin versteckt war.
Und das immer wieder beeindruckende ist, dass sie alles, aber wirklich jedes noch so kleine Detail wieder genau so hinlegen, wie es vor der Geburtstags-Explosion war.

Meine Kleinen. Meine Schäfchen.

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Montag, 29. Februar 2016
Es ist immer wieder spannend Mitmenschen dabei zu beobachten, wie sie sich selbst einschätzen.

Heute gab es zu einem ähnlichen Thema einen Workshop bei uns auf der Arbeit. Thematik: Wo liegen in meinen Prozessen die Hauptrisiken. Wie kontrolliere und umgehe ich diese, welche Reportings haben wir, welche Kontrollen führe ich durch.

Eine ziemlich einfache Aufgabenstellung. Wo habe ich ein Risiko - wie gehe ich damit um. Eine sehr neutrale Art der Betrachtung der eigenen Arbeit. Und eine Aufgabe, welche nichts über die Qualität der Arbeit des Teams oder der Führungsperson aussagt. Spannend ist dann jedoch zu betrachten, wie Risiken einfach ignoriert und totgeschwiegen werden. Vor allem von den Personen, die mit dem Finger wild auf alle anderen Teams zeigen und lauthals über deren Fehler urteilen. Für mein Verständnis, zeugt dies von einer sehr schlechten Führung. Wenn ich das Risiko einer falschen Beratung oder einer fehlerhaften Aussage im Kundenkontakt nicht anerkenne, weil dies mein Team in ein schlechtes Licht rücken könnte - sagt das viel aus, wie mit solchen Fehlers im Alltag umgegangen wird. Vor allem, möchte ich nicht wissen, wie oft dieser Fehler wirklich getätigt wird, wenn man schon alleine davor Angst hat, ihn sich einzugestehen.

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Mittwoch, 2. Dezember 2015
Morgen dann Absage der angebotenen Erweiterung durch ein Zweit-Team.

Es ist nicht so, dass ich das nicht wollte oder mir das ganze nicht zutrauen würde, aber meine Vorgesetzten haben schlicht und ergreifend zu wenig Eier in der Hose um ihren Job so zu machen, dass ich unter ihnen den meinen korrekt erledigen kann. Und das haben sie in der vergangenen Woche einmal mehr bewiesen und meinen Entschluss ins Gegenteil umgekehrt.

Deshalb muss morgen die einstige Zustimmung zurückgenommen werden. Es muss eine andere Lösung her. Ansonsten wird keiner von uns zufrieden.

Ich bin gespannt wie sie es aufnehmen werden. Sehr wahrscheinlich werden sie ihre Fehler nicht einsehen. Auch wenn ich ihnen diese aufzeige. Wie so oft. Sie werden sich die ganze Situation schön reden und sich einreden, dass ich wohl einfach nicht reif bin oder zu viel Angst habe... oder was auch immer. Aber das ist unter dem Strich ja auch egal - wenn sie sich selbst belügen müssen. Das können sie gut und an sich selbst wollen sie weder zweifeln noch arbeiten. Genau so wenig, wie sie Anforderungen an sich selbst stellen, sondern nur an alle anderen. Aber nun gut, ist so und bleibt so. Hauptsache ich kann mir die immer gleiche Diskussionen sparen und muss keine unsinnigen Entscheidungen umsetzen, überwachen und vertreten.

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"Darf ich dich kurz drücken? Du nimmst mir gerade solch eine Last von den Schultern."

So schön - endlich, ein Jahr später kann ich ihm zumindest für die kommenden Monate etwas Sicherheit bieten. Da ist Mama-Sopravvivere dann immer glücklich, wenn sie ihren Schäfchen gute Nachrichten bringen kann. Und dieses Schäfchen hat es SO SEHR verdient!

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Mittwoch, 18. November 2015
was nicht hilft
...sind nebst bereits bekanntem:

- Die Gülle des Bauern, wenn er seinen Feldern etwas Gutes tut - und unseren Brechreiz strapaziert
- Der Kinderhort, welcher direkt bei unserem Business Center ist, für alle arbeitstätigen Personen, welche sich das leisten können - welche, wohl gemerkt, direkt unter meinem Fenster den Spielplatz und somit die schreiende, tobende, weinende Meute hat.
- die Baustelle, welche ebenfalls direkt neben dem Spielplatz des Kinderhortes errichtet wurde und täglich seinen Lärmpegel hinzusteuert.

Erwähnte ich, dass wir mit offenen Fenstern arbeiten - da Grossraumbüro - viel zu viele Menschen- viel zu stickig - viel zu warm....

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ps.: Ja, es hilft hier etwas zu wettern. schliesslich kann man das nicht im Grossraumbüro machen, wenn man zeitgleich seine Mitarbeiter motivieren will, dass es gar nicht so schlimm sei. ***

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Mittwoch, 18. November 2015
Es hilft meinen Nerven übrigens sehr wenig, sich zu erholen, wenn ich mir anhören muss, wie schlimm, schlimm, schlimm die anderen dran sind und wie viel, viel, viel sie arbeiten müssen, wenn sie um acht Uhr morgen, also eine Stunde (heute ausnahmsweise 2 Stunden) vor mir kommen und dann um fünf Uhr / halb sechs Uhr Feierabend machen, während ich um elf Uhr das Büro verlasse. Nein, das hilft wirklich nicht.

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Heute endlich mal wieder vor dem 11-stünder Feierabend gemacht.. Eine echte Wohltat. Essen vor zehn Uhr abends. Absolut ungewohnt.

Das Problem nebst der ganzen Arbeit - die am laufenden Meter reinschneit und somit nie weniger zu werden scheint - sind meine strapazierten Nerven. Ich bin grundsätzlich schon kein sehr geduldigen Mensch. Und ich habe mich über die Jahre wirklich gemacht. Da klopfe ich mit selbst etwas stolz auf die Schulter. Und durch die übertriebene Arbeitsmenge und die übertriebene Anzahl an Mitarbeitern aka "Unterhunden", welche mich in diesem Jahr belagern wird das mit dem Nervennetz nicht besser. Und wirklich ich bin sehr bemüht und bin auch definitiv entspannter als die Jahre zuvor - zum Erstaunen und zum Schrecken meiner Kollegen, welche etwas mehr Panik schieben.

Man sollte jedoch nicht das sowieso schon gereizte Gebilde noch überstrapazieren. Weder als "Unterhund", noch als Mitarbeiter noch als wankelmütiger Mann, noch als sonstiges lebendiges Wesen. Meine Nerven haben irgendwo ein Ende. Und da mein Herbst/Winter noch etwas andauert, benötige ich noch welche. Also lasst den Scheiss.... und lasst mir meine Nerven.

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