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Mittwoch, 15. März 2017
Über Geld spricht man nicht. Geld ist ein leidiges Thema. Bei Geld hört die Freundschaft auf.
All diese Regeln habe ich gelernt und zur Kenntnis genommen in all den Jahren. Ich habe gelernt, dass man nicht sagt wie viel man an Lohn erhält, wie teuer dies oder jenes ist.
Gleichzeitig wurde ich jedoch auch in einem Haushalt gross, in welchem man einen Vater hatte, der das Einkommen nach Hause brachte, während die Mutter ausschliesslich für die Kinder da war. In einer Familie, die gerne Ausflüge macht. Die gerne mit Kollegen etwas unternahm und eine Familie die gerne eine Runde ausgab für sich und ihre Freunde. Man ging grosszügig mit dem um was verdient wurde. Manchmal auch etwas ZU grosszügig. Vor allem meine Mutter wollte gerne betonen, wie gut es uns doch ging und konnte es dann nicht bei einer Runde belassen, sondern musste die Spendierhosen anziehen und angeben - obwohl ihr verdienst an diesem Geld eher klein war.
Natürlich - auch eine Hausfrau leistet ihren Anteil und eine Mutter ganz gewiss. Aber das ist eine ganz andere Diskussion, welche ich hier gar nicht ins Rollen bringen möchte.
Es geht mir mehr darum, dass ich grosszügig erzogen wurde und diese Eigenschaft noch immer innehabe. Geld war für mich daher auch nie so ein dramatisches Thema. Ich konnte über meinen Lohn sprechen, über meine Miete, etc.pp. Ich ging damit nicht hausieren, aber wenn jemand wissen wollte was meine Wohnung kostet, dann war das ein offenes Geheimnis. Genau so, wie ich nachfrage wie viel etwas gekostet hat.
Beim Thema Lohn stelle sich dann heraus, dass dies doch eher eine heikle Angelegenheit ist. Schon alleine auf Grund der Altersunterscheide und der Differenzen in den Bildungsstufen. Daher umschiffe ich dieses Thema dann auch lieber. Unter anderem auch da es aktuell einen gewissen Stellenwert auf der Arbeit einnimmt (aktuelle Verhandlungen mit meinen Angestellten und allfälliger Arbeitswechsel, da auf Jobsuche und daher Gehaltsüberlegungen).

Wie ich nun zu meinem kleinen Exkurs komme? Das liegt am letzten Samstag und gewissen Personen in meinem Freundeskreis, welche mich mit dem Thema Geld in den Wahnsinn treiben.
Wenn jemand zu den Top 3 verdienenden im Freundeskreis gehört, dann erwarte ich, dass nicht geklönt wird. Vor allem dann nicht, wenn man einfach das Thema Geldausgeben nicht beherrscht. Dauerpleite obwohl Grossverdiener. Und alle anderen sind schuld und wenn es darum geht die Rechnung zu teilen, stehen die Damen und Herren zu vorderst. Jaja, das teilen wir gerecht durch alle. Nein, machen wir nicht. Weil es Personen gibt, die weniger verdienen und daher auch weniger bestellt und ausgegeben haben. Bitte zahle deinen Konsumierten scheiss doch selbst. Nicht, dass das dann in Ordnung wäre nein. Ein riesen Tamtam und Gezeter. Und dann die Unterstellung, dass die anderen sowieso zu wenig Geld beisteuern würden, wenn man eine Kollekte macht, in welche alle ihr Geld werfen. Unterm Strich haben dann natürlich auch alle kräftig Trinkgeld gegeben. Nur eben die Grossverdiener und Vielfresser nicht. Wer hätte es erwartet.

An einem anderen Ende ist zusätzlich ein Kollege, der das Motto "Bei Geld hört die Freundschaft auf" bis zum letzten Ausreizt. Wir hatten im letzten Jahr (ja, es hat sich bereits gejährt) einen Zwischenfall, bei welchem er einen Noteinsatz auslöste, welcher ich für ihn geldtechnisch übernommen habe auf Grund der damaligen Situation, dass man schnell handeln musste und besagter Kollege nicht so viel Geld auf sich trug. Seine Versicherung wollte anschliessend den Schade nicht übernehmen und meiner Versicherung wollte ich es nicht angeben, da es sich ja nicht um meinen Schaden handelte. Quintessenz von der Geschichte? Er weiss, dass er mir einen viel zu grossen Teil an Geld schuldet, ich weiss es und es hat sich gejährt.

Meine Eltern haben sich einen guten Ansatz gewählt, nur leider ist dieser in der heutigen Gesellschaft nicht überall möglich umzusetzen.

Geld ist und bleibt eben doch ein leidiges Thema.

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Mittwoch, 15. Februar 2017
Es scheint, als "vertrumpisiere" sich mein Chef. Haartechnisch zum Glück nicht - das wäre ja zu offensichtlich. Aber die Sache mit den #alternativefacts beherrscht er schon einwandfrei. So werden ohne mit der Wimper zu zucken einfach Aussagen neu Ausgelegt oder man erfindet sie einfach neu. Erfindet Aufträge welche nie erteilt wurden und an allem habe am Ende natürlich ich schuld. So geht das doch mit der guten Führung gleich viel einfacher.

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Dienstag, 14. Februar 2017
Man mag mir vieles vorwerfen. Ich bin zu wenig streng. Zu wenig konsequent. Ich lasse meinen Mitarbeitern zu viel durchgehen, ich spreche Probleme nicht schnell oder offen genug an. Das mag alles stimmen. Ich bin leider nicht die geborene Führungsperson. Ich mag Harmonie. Ich mag es, wenn es funktioniert. Ich kann super motivieren und begeistern. Und ich kann ein Team, das einen eigenen Willen hat und das gewillt ist, etwas zu erreichen, zu einem Maximum an Leistung antreiben.

Aber, dass ich mich nicht für mein Team einsetzte.... DAS ist eine bodenlose Frechheit.... vor allem, wenn es von dem Chef kommt, welchem ich seit 6 Jahren sage, dass er sich endlich einmal für sein Team stark machen soll...

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Freitag, 10. Februar 2017
Debriefing
Gestern nun das möchtegern "Debriefing" von den vergangenen Monaten.

Wie es sich gehört spricht keiner aus, was wirklich nicht funktioniert hat sondern man belobhudelt sich gerne selbst. Bei UNS hat alles fantastisch funktioniert. Blahblah. Alles hat geklappt, die Planung ist aufgegangen. Einige wenige versuchen für Streit zu sorgen. Zum einen ohne gewappnet zu sein, dass sich das Gegenüber wehrt, weil der Verursacher des Chaos die Partei selbst war die es ankreidet. Zum anderen im völlig falschen Rahmen, wobei sich 80 % der Personen fragen worum es gerade geht und der Rest vor sich hin schmollt und die Debatte im Keim erstickt. Ein wirkliches Debriefing hingegen scheut jeder. Eines in welchem es heissen sollte: dort, dort, dort und vor allem DORT haben wir noch Verbesserungspotential. Dies und jenes hat nicht funktioniert wie wir uns das vorgestellt haben. Lasst uns die Punkte sammeln, allenfalls kann man Verbesserungen suchen und es im kommenden Jahr einfacher und übersichtlicher für alle gestalten.

Nein. Man scheut die Realität. Man scheut sich die Fehler einzugestehen und wir sie in den kommenden Jahren wieder und wieder machen. Und die anderen Parteien werden sich auf ein neues aufregen und sich fragen, wieso man das nach all dieser Zeit immer noch nicht im Griff hat und wieso man seine Fehler nicht wenigstens für sich selbst notiert um es irgendwann besser zu machen. So mache ich das für meinen Teil. Natürlich hausiere auch ich nicht mit meinen Fehlern. Aber wenn es darum geht kritisch einen Rückblick zu wagen und zu sehen, wo es noch Verbesserungspotential gibt, denn bin ich dabei. Hilft am Ende ja auch mir selbst. Aber so kritisch ist nun mal nicht jeder. Selbstreflexion und Selbstbewusstsein benötigt es für solche Aktionen. Dinge, welche in unserer Firma absolut zu kurz kommen. So kann man auch nicht besser werden - aber hey - wer will das schon....

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Donnerstag, 9. Februar 2017
Countdown 1
Countdown eins ist gestartet... noch:

10 Tage - 23 Stunden - 42 Minuten und ein paar Sekunden

und endlich habe ich Ferien!!

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Countdown zwei endet in:

13 Tagen - 10 Stunden - 42 Minuten und ein paar Sekunden

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Montag, 6. Februar 2017
Vor lauter krank und Drama im Büro und allem drum und dran völlig meinen Bloggeburtstag vergessen... daher "feier" ich heute kurz nach.. mit reichlich Verspätung...


Quelle: http://ohjoy.blogs.com/my_weblog/2015/09/oh-joy-is-10-years-old.html

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Und wenn ich schon das Vergangene nachhole, kann ich auch noch den Jahresabschluss nachreichen. Das passt dann ja irgendwie wieder zum Thema:

Zugenommen oder abgenommen? zuerst abgenommen - dann der Unfall - entsprechend kein Sport mehr möglich und wieder zurück aufs Ausgangsgewicht
Haare länger oder kürzer? länger
Mehr Kohle oder weniger? mehr
Mehr davon ausgegeben oder weniger? ich glaube das war alles im Rahmen.
Mehr Sport betrieben oder weniger? Frühling / Anfangs Sommer VIEL mehr. Dann erzwungener Trainingsstopp. Ende Herbst / Anfangs Winter wieder back on Track aber noch nicht wieder im gleichen Ausmass.
Mein hirnrissigster Plan? Hirnrissig ist wohl nicht der korrekte Ausdruck... aber am ehesten der Reitausflug... oder noch für "ein" Bier in der Stammbar sitzen zu bleiben am Sonntag Abend... wenn man am Montag arbeiten muss.
Die gefährlichste Unternehmung? erstaunlicherweise waren es die beiden Rollerskate-Ausflüge... obwohl ich das normalerweise um einiges besser Beherrsche.
Die teuerste Anschaffung? Konzerttickets
Das leckerste Essen? Calamari mit Limette in London
Das beeindruckendste Buch? Game of Thrones
Das witzigste Buch? Ich lese selten witzige Bücher... Aber Itchy Poopzkid hat eine Biografie herausgegeben. Die ist sehr unterhaltsam
Der ergreifendste Film? Ein ganzes halbes Jahr - durch Zufall entdeckt und Sturzbäche vergossen
Die beste CD? Volbeat - war aber auch die einzige die ich mir gekauft hab :)
Das schönste Konzert? war in diesem Jahr ein Musical ... Das Phantom der Oper in London. Ein Traum.
Die meiste Zeit verbracht mit..? mir selbst - und meinen Freunden
Die schönste Zeit verbracht mit...? meinen Freunden
Vorherrschendes Gefühl 2016? irgendwas mache ich richtig / Autsch, Schmerzen
Was 2016 zum ersten Mal im Leben getan? Wahrscheinlich einiges, nur erinnere ich mich nicht an allzu vieles. Geritten. Eine Burlesque Show besucht. Mitarbeitergespräche geführt. Eine Karikatur anfertigen lassen. Die Queen gesehen. Ein Casino besucht.
Was 2016 nach langer Zeit wieder getan? Richtig oft verreist und den Kopf ausgelüftet. Rom besucht.
3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten können? Unfall Nummer ein und vor allem Nummer zwei. Stress und Streit auf der Arbeit. Stress mit Freunden und vor allem derjenige in den gemeinsamen Sommerferien.
Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte? Wahrscheinlich von mir.
Erfolgreich gewesen? Schwer zu beurteilen. Wahrscheinlich schon, nur anders als gedacht.
Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe? Fotoalbum zum 30ten.
Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat? Zeit.
Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat? -
2016 war mit 1 Wort? Herausfordernd.

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Freitag, 27. Januar 2017
Es ist immer das gleiche "Lasst uns mutig in den Kampf ziehen!" ...der Banner geht voraus und der Rest springt ab.

So kämpft man am Ende alleine. Wieder mal. Ist ja nichts neues. Alle sind sie laut und unterstützend, bis es darauf ankommt. Dann, wenn du die Damen und Herren brauchst, die dir den Rückend stützen, stehst du alleine da. Oder mit dem Messer im Rücken. Immer wieder aufs Neue.

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Dienstag, 27. Dezember 2016
Ich dachte ja, dass ich diese ganzen Dramen im Ausgang seit einigen Jahren hinter mit habe. Schliesslich habe ich die 20 schon vor langer Zeit hinter mir gelassen. Sogar Weihnachten haben wir dramatechnisch einigermassen gut überstanden. Auch wenn meine Nerven etwas strapaziert wurden.

Heute Abend auf alle Fälle ganz kurz Drama pur. Ein Pint der hinter die Bar fliegt, ein Barkeeper der dem Gast hinterher jagt und zwei Mädels und zwei Jungs welche die Herren trennen möchten.

Sehr viele Emotionen auf einem Fleck. Alles ein bisschen viel für mein Alter. Hauptsache kein Weihnachten ohne Drama. Oder so. Aber auf alle Fälle hat es die unsere Partei (Lieblings-Barkeeper) einigermassen gut überstanden. Der Pint hat nicht getroffen, ein paar Blessuren, etwas Nasenbluten vom stress plus ein angeschlagener Magen. Ansonsten zum Glück keine weiteren Schäden zu verzeichnen. Oh du fröhliche.

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Montag, 12. Dezember 2016
Brillenschlange
"Hast du eine Brille?"

Nun ja... da ich gerade eine auf meiner Nase trage, werde ich wohl auch eine haben. Manchmal sind gewisse Fragen so dermassen überflüssig, dass ich mich etwas hinterfragen muss. Etwa so wie die wunderbare Frage: "Du bist auch hier?" - wenn man sich zufällig antrifft.

Deshalb natürlich die freundliche Antwort: "Ja, habe ich."

Für mich persönlich ist diese Frage zudem sehr unterhaltsam, da ich ohne Brille und Linsen ein kleiner Maulwurf bin. Mit 6.5 und 7.0 Korrektur kommt man ohne Hilfsmittel nicht allzu weit ;)

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Mittwoch, 7. Dezember 2016
Gestern Abend und heute Morgens ziemlich hektisch endlich die Faschingskostüme bestellt. So kann hoffentlich bald das grosse Nähen wieder anfangen. Ich freue mich sehr! Vorfreude ist ja bekanntlich die beste Freude.

Und nun noch an den letzten paar Kundenanliegen, bevor es ab nach Dublin geht!!

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