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Freitag, 10. Februar 2017
Debriefing
Gestern nun das möchtegern "Debriefing" von den vergangenen Monaten.

Wie es sich gehört spricht keiner aus, was wirklich nicht funktioniert hat sondern man belobhudelt sich gerne selbst. Bei UNS hat alles fantastisch funktioniert. Blahblah. Alles hat geklappt, die Planung ist aufgegangen. Einige wenige versuchen für Streit zu sorgen. Zum einen ohne gewappnet zu sein, dass sich das Gegenüber wehrt, weil der Verursacher des Chaos die Partei selbst war die es ankreidet. Zum anderen im völlig falschen Rahmen, wobei sich 80 % der Personen fragen worum es gerade geht und der Rest vor sich hin schmollt und die Debatte im Keim erstickt. Ein wirkliches Debriefing hingegen scheut jeder. Eines in welchem es heissen sollte: dort, dort, dort und vor allem DORT haben wir noch Verbesserungspotential. Dies und jenes hat nicht funktioniert wie wir uns das vorgestellt haben. Lasst uns die Punkte sammeln, allenfalls kann man Verbesserungen suchen und es im kommenden Jahr einfacher und übersichtlicher für alle gestalten.

Nein. Man scheut die Realität. Man scheut sich die Fehler einzugestehen und wir sie in den kommenden Jahren wieder und wieder machen. Und die anderen Parteien werden sich auf ein neues aufregen und sich fragen, wieso man das nach all dieser Zeit immer noch nicht im Griff hat und wieso man seine Fehler nicht wenigstens für sich selbst notiert um es irgendwann besser zu machen. So mache ich das für meinen Teil. Natürlich hausiere auch ich nicht mit meinen Fehlern. Aber wenn es darum geht kritisch einen Rückblick zu wagen und zu sehen, wo es noch Verbesserungspotential gibt, denn bin ich dabei. Hilft am Ende ja auch mir selbst. Aber so kritisch ist nun mal nicht jeder. Selbstreflexion und Selbstbewusstsein benötigt es für solche Aktionen. Dinge, welche in unserer Firma absolut zu kurz kommen. So kann man auch nicht besser werden - aber hey - wer will das schon....

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