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Dienstag, 25. April 2017
Selbstreflexion
Ich finde es spannend und gleichzeitig auch etwas verstörend, wie schlecht sich gewisse Personen selbst kennen. Selbstreflexion ist dabei wohl ein Fremdwort. Sie können sich selbst nicht einschätzen, wissen nicht wie sie auf Ihr Gegenüber und die Umwelt wirken. Würden wahrscheinlich aus allen Wolken fallen, wenn sie damit konfrontiert werden.

Für mich ist das ziemlich schwierig zu verstehen, da ich mich bereits in der Vergangenheit sehr viel mit mir selbst und meinem Wesen beschäftigt habe. Wie wirke ich auf andere? Wie möchte ich wirken? Welche Eigenschaften sind wir wichtig, dass diese mit mir verbunden werden? Bei welchen wäre es mir lieber, wenn es nicht alle wissen? Und so weiter und so fort. Ich liebe es auch, wenn ich Menschen überraschen und erstaunen kann. Immer wieder aufs neue. Da Menschen in Schubladen denken. Sie füllen ihr Wissen und Ihre Annahmen in kleine Fächer ab und ordnen diese anschliessend den Personen zu. Merken sie, dass etwas nicht stimmt, muss die Schublade mühselig geöffnet werden und die Information benötigt einen anderen Platz. Ich liebe es solche Klischees zu durchbrechen. Genau so sehr, wie ich es mag wenn Klischees zutreffen. Dabei wird natürlich penibel aussortiert. Vor allem mühselige und plakative Klischees ertrage ich nur mit Abstand bei Personen, welche ich nicht so gut kenne und mit denen ich mich dann in jenen Angelegenheiten auch nicht herumschlagen muss. Aber natürlich ist das nicht immer möglich. Und Klischees kommen nun einmal nicht von nichts...

Aber wie gesagt, ich bin immer wieder erstaunt, wie wenig sich gewisse Menschen Ihrer Wirkung bewusst sind und wie wenig sie sich selbst kennen.

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Montag, 24. April 2017
Nach all den Jahren, die ich hier in diesem Unternehmen schon vor mich hinvegetiere, wäre es langsam an der Zeit, sich einen neuen Job zu suchen. Gekommen bin ich vor über sechs Jahren mit der Absicht, ein paar Monate Geld zu scheffeln um dann zurück zu meiner alten Leidenschaft zu wechseln. Tja, so lautete der Plan. Wie heisst es so schön: mein Leben und ich lachen immer noch. Obwohl ich langsam aber sicher auch etwas am Weinen bin.

Das Problem ist nur, dass ich nicht genau weiss, was ich denn gerne möchte. Respektive, was ich möchte weiss ich zwar, doch das gibt es so leider nicht. Also beschränke ich mich vorerst auf das wälzen von Job-Seiten und Inseraten und schüttle regelmässig den Kopf ab Formulierungen wie "Arbeiten Sie gerne viel und unregelmässig?"

Na das kann ja heiter werden.... Liebes Teenie-Ich, das nächste Mal, schmiede deine Pläne doch früher und etwas bewusster. DAs erspart uns einiges an Nerven.

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Donnerstag, 13. April 2017
Möchtegerne CEO und eine eigenwillige Truppe
Heute stand das grosse Krisengespräch auf dem Terminplan. Bei solchen ist es immer schön, wie gewisse Personen nahende Informationen nicht sehen können/wollen. Unserem Kernteam war bereits klar was Sache ist, als wir sahen, dass es eine Vorabinfo für einen kleineren Kreis der Teilnehmer gab. Diese hingegen sind der Einladung gefolgt und wurden sprichwörtlich über den Haufen geworfen und hatten in ihrem tiefsten Innersten nicht mit den Infos gerechnet die folgten. Folgend waren sie total verstört und haben sich auch am richtigen Krisengespräch nicht mehr beruhigt.

Die Dame, welche sich aktuell unsere CEÖse nennt, rief zu Fragen und einer entsprechenden Diskussion auf, nach dem sie uns eröffnet hatte wie die berufliche Zukunft aussehen sollte. Gesagt hatte sie zwar nicht viel und die Zukunft war unklar, aber nun denn, die Diskussion wurde eröffnet. Die wirklich wichtigen Fragen wurden nicht gestellt, respektive teilweise einfach ignoriert. Wer jemals an einer solchen Sitzung teilnehmen musste/durfte, kennt das vorgehen. Politische Statements. Beschwichtigungen. Formulierungen. Nichts-sagend. Also stellt man auch keine weitern Fragen, da man keine zufriedenstellende Antwort erhalten wird. Man äussert auch nicht seine wirkliche und ehrliche Meinung, da dies nur zum eigenen Nachteil ausgelegt wird. Wenn man sich nun solche Diskussionen und Pseudofragerunden nicht gewohnt ist und von den aktuellen Geschehnissen überfordert wurde, kann es aber vorkommen, dass man sehr wohl Fragen stellen möchte und sehr ehrlich Stellung bezieht. Emotionen brodeln in den Mitarbeitern. Angst schwebt über ihren Köpfen und Frustration und Unverständnis sind allgegenwärtig.

Zu beobachten war entsprechend ein kleiner wilder Mob, welcher der CEÖse vorwarf, Mitarbeiter aus der Unternehmung zu ekeln und sich nicht für die guten Leute einzusetzen. Hinterhältige Machenschaften und ein berechnendes Verhalten wurden attestiert. Ein gekonnter und charismatischer Mensch könnte nun über all den Vorwürfen stehen. Nicht so eine Person, die genau weiss, dass sie im Unrecht ist und zudem nicht einen genug starken Charakter hat. Für mich sind Frauen in führenden Positionen etwas, dass ich mit sehr gemischten Gefühlen betrachte und selten als gut empfinde. Ich bin ein Gegner von Frauenquoten. Ich mag dieses vermeintliche Feminismus-Gerede nicht. Und ich mag sehr selten Frauen in Führungspositionen. So mag ich auch die aktuelle CEÖse nicht. Bisher. Das kann sich natürlich auch ändern. Nur was sie bisher abgeliefert hat und an "Leistung" zeigte, hat mich alles andere als überzeugt. Aber - fairerweise muss man auch sagen - ich sehe nur eine Bruchteil eines Bruchteils. Aber ich schweife ab. Besagte Führungsdame fühlte sich - natürlich - persönlich angegriffen und keifte und antwortete sehr ausweichend und abstreitend. Was ich in ihrer Position nicht verstehen kann, denn sie hat Entscheidungen getroffen, welche zu weiteren Konsequenzen führten. Dass man dazu stehen sollte, vor allem wenn man zu einer ehrlichen Fragerunde aufwirft... finde ich nur naheliegend. Natürlich soll man kein Schuldeingeständnis vor dem wilden Mob abliefern. Aber zumindest eine charmante Art und Weise suchen, alles nett zu verpacken und mit genügend Respekt, dass der Gesprächspartner sich zumindest Ernst genommen fühlt. So hat unser Befehlshaber eingegriffen und die diese Anschuldigungen bestens im Keim erstickt. Er hat die nötigen beschwichtigenden Worte gefunden, damit der Mob die Fackeln vorerst senkte. Dennoch waren sie bei weitem nicht beruhigt. Und dass man nebenbei in der Schwebe hängt, hilft auch nicht.

Es bleibt entsprechend weiterhin sehr spannend, was bei uns zukünftig für ein Wind wehen wird und wie viele von uns am Ende noch an Deck stehen.

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Noch spannender ist es, wenn man nach der grossen Information vom Morgen erfährt, dass die vermeintlichen Diskussionen so gar nie stattgefunden haben und die CEÖse, die sich heute morgen noch als ehrliche Haus schimpfte, steinhart vor der Belegschaft stand und uns angelogen hat.

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Mittwoch, 12. April 2017
Wahrnehmung
Es wäre wirklich spannend zu wissen, wie einem seine Umwelt wahrnimmt und wie andere Personen einen selbst sehen...

Werden meine vermeintlichen Stärken und Schwächen auch als solche wahrgenommen. Kommt die Botschaft die ich gerne ausstrahlen möchte auch tatsächlich bei meinem Gegenüber an oder hat dieser einen komplett anderen Eindruck? Manchmal wäre solch ein Blick durch andere Augen wirklich sehr spannend.

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Dienstag, 11. April 2017
Ich hasse diese Schein ohne Sein Gesellschaft. Alles was in kein Raster passt, was nicht nach Lehrbuch ist, ist falsch. Respektive wird es verpönt und man bemängelt und verurteilt es. Ohne sich Gedanken zu machen, ob man auch mal outside the box handeln und denken könnte. Boah. Ich hasse es. Ich mag nicht einmal weiter darüber philosophieren so sehr regt mich diese Einstellung gewisser Mitmenschen auf. Gnah.

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Mittwoch, 29. März 2017
Lebendes Pulverfass
... meine eine Kollegin ist ein solches. Man weiss nie genau, was man sagen kann und was nicht. Sie kann aus dem nichts ausrasten. Auf Grund von Nichtigkeiten. In ihrer eigenen Vorstellung und Ihrer Welt bauscht sie Sachverhalte riesig auf. Sie werden überdimensional gross und platze aus ihr hervor und oft weiss man gar nicht, was nun genau der Auslöser war oder wo man genau den "Fehler" gemacht hat.

Natürlich gelten ihre inneren Regeln dann auch nur für alle anderen und wann man ihr Verhalten analysiert, macht sie genau das selbe, wenn nicht schlimmeres - aber das ist dann wieder in Ordnung, weil eigene Logik und überhaupt. Und sowieso. Und egal.

Es ist anstrengend. Man weiss nie, was man erzählen soll und was nicht. Da man den "Fehler" nicht im Voraus erkennen kann. Und ich bewundere immer wieder ihren Freund. Wie er sich solch eine Beziehung aussetzt. Bei der es ohne jede Vorwarnung einfach explodieret. Das Fass fliegt einmal quer durch die Gegend. Unverhofft. Unvorhersehbar. Unglaublich anstrengend. Und so ermüdend.

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Mittwoch, 22. März 2017
Selbstinszenierung


Muss manchmal auch.

Und wer weiss, vielleicht erblickt meine Nichte zweiten Grades heute auch das Licht der Welt... ich würde das ja sehr feiern!

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Montag, 20. März 2017
Weil ich n'Mädchen bin
... ich bin ja der festen Überzeugung, dass mein Papa sich eigentlich einen Sohn gewünscht hatte und mir daher unbewusst einige eher männliche Eigenschaften, Eigenheiten und Interessen mit auf meinen Lebensweg gegeben hat. Erinnern kann ich mich an meine Kindheit nicht mehr allzu sehr. Meine Mama hat mich als ich noch ganz klein war, sehr mädchenmässig erzogen - oder dies zumindest versucht. Ich habe mir einmal Fotos angeschaut, auf welchen ich einen pinkfarbenen Flauschmantel trage. Fürchterlich. Das war, als ich noch ganz klein war. Dort war alles mit Rock und weiss oder rosarot. Zum Glück erinnere ich mich nicht mehr. Kaum wurde ich etwas älter, hat sich das Blatt dann jedoch etwas gewendet. Die Brille wurde zwar in rosa-violett gekauft, jedoch trage ich auf den weiteren Bildern plötzlich Latzhosen und bin etwas weniger mädchenmässig unterwegs. Im Gegensatz zu meiner Schwester, welche voll die Mädchenschiene gefahren ist und ein Mama-Kind war, hatte ich bereits als Kind einen besseren Draht zu meinem Vater, scheint es mir. Er war immer dabei, wenn in der Schule Begleitpersonen gesucht wurden, tobte Abends mit uns auf dem Sportplatz herum und war auch sonst immer mein treuer und allwissender Begleiter. So erstaunt es nicht, dass ich voll und ganz nach ihm gekommen bin und man das bereits nach ein, zwei Sätzen auch im Benehmen feststellt. Nicht nur in der Tatsache, dass wir zusammen Bier trinken und Fussball schauen :)

Aber, da er mich als Tochter genau so liebt, wie als geplanten Sohn ;) - konnte er mir natürlich nicht alle Mädchen-Eigenschaften abgewöhnen. Und ich finde, die Mischung die aus mir geworden ist, ist eigentlich ziemlich gut gelungen. Ohne mich hier selbst beglückwünschen zu wollen und ein Loblied anzustimmen. Dennoch gibt es immer wieder Eigenschaften, die ich gerne ablegen würde, habe ich gestern ein weiteres Mal festgestellt. Dieses ewige alles tausendfach durchdenken und abwägen und hineininterpretieren. Boah. Dieser "Mädchen-lesen-zwischen-den-Zeilen"-Scheiss. DAS könnte sich mein Hirn echt sparen. Das müsste ich nicht sein. Denn wenn A - dann A und wenn B - dann B. Aber nicht ...könnt da noch ein N versteckt sein.. oder was war das für ein Blick / eine Geste / etc.pp. Das bringt nichts und ist meistens nur enttäuschend. DA muss ich nochmals meinen männlichen Gen-Pool anzapfen.

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Mittwoch, 15. März 2017
Über Geld spricht man nicht. Geld ist ein leidiges Thema. Bei Geld hört die Freundschaft auf.
All diese Regeln habe ich gelernt und zur Kenntnis genommen in all den Jahren. Ich habe gelernt, dass man nicht sagt wie viel man an Lohn erhält, wie teuer dies oder jenes ist.
Gleichzeitig wurde ich jedoch auch in einem Haushalt gross, in welchem man einen Vater hatte, der das Einkommen nach Hause brachte, während die Mutter ausschliesslich für die Kinder da war. In einer Familie, die gerne Ausflüge macht. Die gerne mit Kollegen etwas unternahm und eine Familie die gerne eine Runde ausgab für sich und ihre Freunde. Man ging grosszügig mit dem um was verdient wurde. Manchmal auch etwas ZU grosszügig. Vor allem meine Mutter wollte gerne betonen, wie gut es uns doch ging und konnte es dann nicht bei einer Runde belassen, sondern musste die Spendierhosen anziehen und angeben - obwohl ihr verdienst an diesem Geld eher klein war.
Natürlich - auch eine Hausfrau leistet ihren Anteil und eine Mutter ganz gewiss. Aber das ist eine ganz andere Diskussion, welche ich hier gar nicht ins Rollen bringen möchte.
Es geht mir mehr darum, dass ich grosszügig erzogen wurde und diese Eigenschaft noch immer innehabe. Geld war für mich daher auch nie so ein dramatisches Thema. Ich konnte über meinen Lohn sprechen, über meine Miete, etc.pp. Ich ging damit nicht hausieren, aber wenn jemand wissen wollte was meine Wohnung kostet, dann war das ein offenes Geheimnis. Genau so, wie ich nachfrage wie viel etwas gekostet hat.
Beim Thema Lohn stelle sich dann heraus, dass dies doch eher eine heikle Angelegenheit ist. Schon alleine auf Grund der Altersunterscheide und der Differenzen in den Bildungsstufen. Daher umschiffe ich dieses Thema dann auch lieber. Unter anderem auch da es aktuell einen gewissen Stellenwert auf der Arbeit einnimmt (aktuelle Verhandlungen mit meinen Angestellten und allfälliger Arbeitswechsel, da auf Jobsuche und daher Gehaltsüberlegungen).

Wie ich nun zu meinem kleinen Exkurs komme? Das liegt am letzten Samstag und gewissen Personen in meinem Freundeskreis, welche mich mit dem Thema Geld in den Wahnsinn treiben.
Wenn jemand zu den Top 3 verdienenden im Freundeskreis gehört, dann erwarte ich, dass nicht geklönt wird. Vor allem dann nicht, wenn man einfach das Thema Geldausgeben nicht beherrscht. Dauerpleite obwohl Grossverdiener. Und alle anderen sind schuld und wenn es darum geht die Rechnung zu teilen, stehen die Damen und Herren zu vorderst. Jaja, das teilen wir gerecht durch alle. Nein, machen wir nicht. Weil es Personen gibt, die weniger verdienen und daher auch weniger bestellt und ausgegeben haben. Bitte zahle deinen Konsumierten scheiss doch selbst. Nicht, dass das dann in Ordnung wäre nein. Ein riesen Tamtam und Gezeter. Und dann die Unterstellung, dass die anderen sowieso zu wenig Geld beisteuern würden, wenn man eine Kollekte macht, in welche alle ihr Geld werfen. Unterm Strich haben dann natürlich auch alle kräftig Trinkgeld gegeben. Nur eben die Grossverdiener und Vielfresser nicht. Wer hätte es erwartet.

An einem anderen Ende ist zusätzlich ein Kollege, der das Motto "Bei Geld hört die Freundschaft auf" bis zum letzten Ausreizt. Wir hatten im letzten Jahr (ja, es hat sich bereits gejährt) einen Zwischenfall, bei welchem er einen Noteinsatz auslöste, welcher ich für ihn geldtechnisch übernommen habe auf Grund der damaligen Situation, dass man schnell handeln musste und besagter Kollege nicht so viel Geld auf sich trug. Seine Versicherung wollte anschliessend den Schade nicht übernehmen und meiner Versicherung wollte ich es nicht angeben, da es sich ja nicht um meinen Schaden handelte. Quintessenz von der Geschichte? Er weiss, dass er mir einen viel zu grossen Teil an Geld schuldet, ich weiss es und es hat sich gejährt.

Meine Eltern haben sich einen guten Ansatz gewählt, nur leider ist dieser in der heutigen Gesellschaft nicht überall möglich umzusetzen.

Geld ist und bleibt eben doch ein leidiges Thema.

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Mittwoch, 15. Februar 2017
Es scheint, als "vertrumpisiere" sich mein Chef. Haartechnisch zum Glück nicht - das wäre ja zu offensichtlich. Aber die Sache mit den #alternativefacts beherrscht er schon einwandfrei. So werden ohne mit der Wimper zu zucken einfach Aussagen neu Ausgelegt oder man erfindet sie einfach neu. Erfindet Aufträge welche nie erteilt wurden und an allem habe am Ende natürlich ich schuld. So geht das doch mit der guten Führung gleich viel einfacher.

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