Montag, 27. Juli 2015
sopravvivere, 14:58h
Ich kann den Kollegen nicht verstehen, der freiwillig arbeiten kommen will, um sich von seiner Trennung abzulenken.
Klar, bei ihm hat sich das Ganze schon länger abgezeichnet. Hier kam es sehr überraschend. Aber acht Stunden den Schein aufrecht erhalten, dass es schon irgendwie weiter gehen wird und möglichst normal aufzutreten ... es ist der Horrer. Ich bin nach knapp 3.5 Stunden bereits am Ende und möchte nur noch nach Hause in meine eigenen vier Wände. Essen ist ein Ding der Unmöglichkeit, mir ist schlecht und ich würde mich am liebsten irgendwo verkriechen und mir einreden, dass das alles nicht passiert ist und bei uns alles in bester Ordnung ist. Nur bin ich davon leider weit entfernt.
Scheiss Liebe.
***
Und das Schlimme ist, dass es alle um einen herum gut meinen. Und glauben, dass ihre Worte irgendwie helfen. Von: "Wenn du ganz unten bist, kann es nur noch bergauf gehen" zu "besser jetzt als später" zu "er hat dich nicht verdient" war wohl alles schon dabei. Und es hilft nichts - und ist vor allem so falsch. Da sie ihn nicht kennen. Kein Stück. Denn WENN, wüssten Sie, dass er ein fantastischer Mensch ist. Ein wirklich wundervoller Mann. Und das wir einfach ein schlechtes Timing haben und die dunkeln Wolken seiner Vergangenheit noch nicht ganz verdunstet sind- ohne Rücksicht darauf zu nehmen, dass wir beide sehr glücklich waren und hätten sein können.
***
Klar, bei ihm hat sich das Ganze schon länger abgezeichnet. Hier kam es sehr überraschend. Aber acht Stunden den Schein aufrecht erhalten, dass es schon irgendwie weiter gehen wird und möglichst normal aufzutreten ... es ist der Horrer. Ich bin nach knapp 3.5 Stunden bereits am Ende und möchte nur noch nach Hause in meine eigenen vier Wände. Essen ist ein Ding der Unmöglichkeit, mir ist schlecht und ich würde mich am liebsten irgendwo verkriechen und mir einreden, dass das alles nicht passiert ist und bei uns alles in bester Ordnung ist. Nur bin ich davon leider weit entfernt.
Scheiss Liebe.
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Und das Schlimme ist, dass es alle um einen herum gut meinen. Und glauben, dass ihre Worte irgendwie helfen. Von: "Wenn du ganz unten bist, kann es nur noch bergauf gehen" zu "besser jetzt als später" zu "er hat dich nicht verdient" war wohl alles schon dabei. Und es hilft nichts - und ist vor allem so falsch. Da sie ihn nicht kennen. Kein Stück. Denn WENN, wüssten Sie, dass er ein fantastischer Mensch ist. Ein wirklich wundervoller Mann. Und das wir einfach ein schlechtes Timing haben und die dunkeln Wolken seiner Vergangenheit noch nicht ganz verdunstet sind- ohne Rücksicht darauf zu nehmen, dass wir beide sehr glücklich waren und hätten sein können.
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conma,
Dienstag, 28. Juli 2015, 10:05
Ach du Schreck, Du liebst ihn noch.
Ist es endgültig? Oder lässt es sich kitten?
Ist es endgültig? Oder lässt es sich kitten?
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sopravvivere,
Dienstag, 28. Juli 2015, 16:04
Ich will nichts mehr als ihn zurück. Aufwachen und feststellen, man hat nur verdammt schlecht geträumt und alles ist in Ordnung. So wie es vor dem Platzen der Bombe war.
Wahrscheinlich ist es endgültig. Die Hoffnung lebt, dass er gerüttelt wird und seinen Fehler einsieht. Aber wenn ich ehrlich zu mir und meinem Restposten Hoffnung bin, weiss ich, dass es endgültig ist. ... was nur noch mehr schmerzt.
Wahrscheinlich ist es endgültig. Die Hoffnung lebt, dass er gerüttelt wird und seinen Fehler einsieht. Aber wenn ich ehrlich zu mir und meinem Restposten Hoffnung bin, weiss ich, dass es endgültig ist. ... was nur noch mehr schmerzt.
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conma,
Dienstag, 28. Juli 2015, 16:23
Und auf ihn zugehen? Ist das eine Option?
Klar, noch eine Erniedrigung, Schmerzen, ...
Aber wenn die Liebe noch da ist. Es kracht doch in jeder Beziehung mal. Auch furchtbar. Umso schöner, wenn's wieder klappt.
Andernfalls tut's sicher nicht weher als jetzt und vielleicht ist dann auch die Liebe dahin.
Einen Versuch ist's vielleicht wert.
Klar, noch eine Erniedrigung, Schmerzen, ...
Aber wenn die Liebe noch da ist. Es kracht doch in jeder Beziehung mal. Auch furchtbar. Umso schöner, wenn's wieder klappt.
Andernfalls tut's sicher nicht weher als jetzt und vielleicht ist dann auch die Liebe dahin.
Einen Versuch ist's vielleicht wert.
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sopravvivere,
Dienstag, 28. Juli 2015, 16:40
Das Problem ist ja, dass es nicht gekracht hat. Wäre es ein Streit gewesen, wäre alles halb so schlimm.
Er hat für dich den Schlussstrich gezogen. Seine Erklärung ist, dass er mich nicht genug geliebt hat. Obwohl dies wenig Sinn macht, wenn man unsere Beziehung ganz nüchtern betrachtet und sieht, was er alles investiert hat und was er alles für die kommenden Wochen und Monate(!) geplant hat.
Meine Erklärung ist, dass er mit seiner Vergangenheit noch nicht vollkommen abgeschlossen hat und nun Angst hat, dass sich diese auf irgend eine Art wiederholen könnte. Und vor lauter Angst rennt er in grossen Schritten davon, an Stelle der Angst entgegen zu treten und sich selbst zu beweisen, dass er und somit wir glücklich sein können.
Als nütz aktuell auf ihn Zugehen definitiv nichts. Das verfestigt seine Meinung nur noch. Ich habe ja versucht das Problem aus meiner Sicht anzusprechen - renne jedoch gegen meterhohe Mauern. Leider.
Das einzige was helfen kann ist die Zeit. Die Zeit, in welcher er mich vielleicht hoffentlich vermissen wird und seinen Standpunkt überdenkt. Und vielleicht ein guter Freund der ihm ins Gewissen redet. Aber das wird sich alles erst zeigen. Bis dahin leide ich weiter und muss langsam Schritt für Schritt das ganze hinter mir lassen ... oder dies zumindest versuchen. Aktuell bin ich jedoch meilenweise Schritte davon entfernt.
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Er hat für dich den Schlussstrich gezogen. Seine Erklärung ist, dass er mich nicht genug geliebt hat. Obwohl dies wenig Sinn macht, wenn man unsere Beziehung ganz nüchtern betrachtet und sieht, was er alles investiert hat und was er alles für die kommenden Wochen und Monate(!) geplant hat.
Meine Erklärung ist, dass er mit seiner Vergangenheit noch nicht vollkommen abgeschlossen hat und nun Angst hat, dass sich diese auf irgend eine Art wiederholen könnte. Und vor lauter Angst rennt er in grossen Schritten davon, an Stelle der Angst entgegen zu treten und sich selbst zu beweisen, dass er und somit wir glücklich sein können.
Als nütz aktuell auf ihn Zugehen definitiv nichts. Das verfestigt seine Meinung nur noch. Ich habe ja versucht das Problem aus meiner Sicht anzusprechen - renne jedoch gegen meterhohe Mauern. Leider.
Das einzige was helfen kann ist die Zeit. Die Zeit, in welcher er mich
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conma,
Mittwoch, 29. Juli 2015, 14:14
Das stimmt. In der Situation hinterherzurennen wird wohl eher nach hinten losgehen.
Da bleibt neben Warten nur zu signalisieren, dass die Tür nicht zu ist. Und vielleicht eifersüchtig machen?
Da bleibt neben Warten nur zu signalisieren, dass die Tür nicht zu ist. Und vielleicht eifersüchtig machen?
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sopravvivere,
Mittwoch, 29. Juli 2015, 14:46
Ja glaub ich auch, dass das nach Hinten losgehen würde. Aber ja - wäre die Situation eine andere gewesen, wäre der Vorschlag sicher eine Variante gewesen.
Eifersüchtig machen ... grundsätzlich, wenn es nicht zu übertrieben ist eine gute Alternative die zugleich dem Ego schmeichelt. Aber wir laufen uns dafür zu wenig über den Weg und auch dad wäre in unserer Situation ein Schuss ins eigene Bein.
Eifersüchtig machen ... grundsätzlich, wenn es nicht zu übertrieben ist eine gute Alternative die zugleich dem Ego schmeichelt. Aber wir laufen uns dafür zu wenig über den Weg und auch dad wäre in unserer Situation ein Schuss ins eigene Bein.
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sid,
Dienstag, 28. Juli 2015, 11:27
Dann jetzt hier ein genauso unnötiger Spruch:
Eventuell kommt er nach einer kurzen Abkühlungszeit darauf und... und...
Bloß Hoffnung ist etwas, was einen manchmal auch erstarrt zurückläßt. Deswegen hier doch nix gesagt, außer nun doch, was ich schon letztens machen wollte: Aufruf zum Gruppenkuscheln!
*fest drück*
Eventuell kommt er nach einer kurzen Abkühlungszeit darauf und... und...
Bloß Hoffnung ist etwas, was einen manchmal auch erstarrt zurückläßt. Deswegen hier doch nix gesagt, außer nun doch, was ich schon letztens machen wollte: Aufruf zum Gruppenkuscheln!
*fest drück*
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sopravvivere,
Dienstag, 28. Juli 2015, 16:02
Ja, die Hoffnung die sich irgendwo im Herzen verbarrikadiert um dieses nicht restlos dem Schmerz und der Realität zu überlassen. Ein kleiner Widerstand und ein kleiner Schimmer am dunklen Horizont. Eisern kämpft die Hoffnung gegen alles Böse an und versucht das Herz vor dem absoluten Untergang zu retten. Einsam und auf verlorenem Posten.
Und leise die Stimme der Vernunft, die der Hoffnung zu verstehen gibt, sie soll die weisse Fahne hervor nehmen und den Posten aufgeben, da es aussichtslos ist. Sanft und beruhigend redet die Stimme auf die Hoffnung ein um sie langsam mit sich fort zu nehmen. Nicht heute und nicht morgen aber mit der Zeit wird die Vernunft die Hoffnung überzeugen können und ihr die Realität vorstellen, welche bereits jetzt ihre Dornen und ihre Dolche und Speere ins Herz feuert. Gnadenlos.
Ich bin froh findest das Gruppenkuscheln nur virtuell statt. Denn aktuell kann ich Menschen nicht ausstehen. Ich mag niemanden um mich herum haben. Nicht mal gute Freunde. Und es ist daher ein täglicher Kampf im Büro, auf dem Weg zur Arbeit und zurück, etc. Aber auch das wird irgendwann wieder. Ich brauche meine Zeit.... und den kleinen Funken Hoffnung der langsam am verglühen ist.
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Und leise die Stimme der Vernunft, die der Hoffnung zu verstehen gibt, sie soll die weisse Fahne hervor nehmen und den Posten aufgeben, da es aussichtslos ist. Sanft und beruhigend redet die Stimme auf die Hoffnung ein um sie langsam mit sich fort zu nehmen. Nicht heute und nicht morgen aber mit der Zeit wird die Vernunft die Hoffnung überzeugen können und ihr die Realität vorstellen, welche bereits jetzt ihre Dornen und ihre Dolche und Speere ins Herz feuert. Gnadenlos.
Ich bin froh findest das Gruppenkuscheln nur virtuell statt. Denn aktuell kann ich Menschen nicht ausstehen. Ich mag niemanden um mich herum haben. Nicht mal gute Freunde. Und es ist daher ein täglicher Kampf im Büro, auf dem Weg zur Arbeit und zurück, etc. Aber auch das wird irgendwann wieder. Ich brauche meine Zeit.... und den kleinen Funken Hoffnung der langsam am verglühen ist.
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sid,
Mittwoch, 29. Juli 2015, 21:01
Versteh ich voll und ganz - daher eh nur virtuell : )
Sich zurückzuziehen ist vollkommen ok, auch wenn das andre nicht so sehen mögen.
Sich zurückzuziehen ist vollkommen ok, auch wenn das andre nicht so sehen mögen.
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sopravvivere,
Donnerstag, 30. Juli 2015, 01:16
nein. definitiv nicht.
Ich weiss ja, wen ich ertragen mag in dieser Stimmung.
Heute dann der Anruf als ich in der Bar sass. *Ich stehe mit heisser Pizza und Vino vor deiner Tür*. Obwohl ich 100 Mal Nein gesagt habe. Mühselig. Zum Glück war der Kollege dabei um ein bisschen Männlichkeit hinein zu bringen.
Ich weiss ja, wen ich ertragen mag in dieser Stimmung.
Heute dann der Anruf als ich in der Bar sass. *Ich stehe mit heisser Pizza und Vino vor deiner Tür*. Obwohl ich 100 Mal Nein gesagt habe. Mühselig. Zum Glück war der Kollege dabei um ein bisschen Männlichkeit hinein zu bringen.
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