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Donnerstag, 6. November 2014
Deutsch für du
Meine Firma möchte gerne, dass wir in korrektem Deutsch mit unseren Kunden korrespondieren.

Aktivsätze verwenden, kein hätte, wäre, würde, könnte, hoffe. Keine Entschuldigungen - nur Bedauern. Kein "leider", obwohl es angebracht wäre. Etc. pp.

Nun lehrt mich meine Firma deutsch:

"Besten Dank für Ihre erneute Anfrage betreffend die Jahresfranchise Ihres Sohnes."

...neee is klar. Es ist die Franchise. IMMER.

Weil:
Die Strahlen die Sonne sind so schön!

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Vermutlich weil sie es als Plural ansehen. Einzahl wäre dann Franchis.

Und: Die spinnen, die Römer. IMMER.

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Hehe - genau - die Franschiß ; )

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"Sehr geehrte Frau Cassandra,

Während Ihrer Probezeit etc pp"

fing die Abmahnung von Il Cheffe (u.a. wegen mangelhafter Rechtschreibung) an.

Wem fällt was auf?

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Daß Office wie immer trotz "Spracherkennung" (harhar) den Satz nach der Anrede (mit Beistrich) mit einem Großbuchstaben beginnt.

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Vor ein paar Jahren (vor 9/11, ist wohl doch schon länger her) schrieb eine Studienfreundin (Zweitfach: Arabisch) eine Hausarbeit und die Spracherkennung änderte ihr jedesmal "Schiiten" in "Schelme" ab. Das war zwar amüsant, aber nicht zielführend, also eine Heidenarbeit, das wieder raus zu bekommen. Seitdem war die Auto-Verbesserung bei ihr aus. Bei mir auch.

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haha, ja die Autokorrektur hat ihre ganz eigenen Ideen und möchte sich immer und grundsätzlich in den falschen Momenten mitteilen. Bin selbst auch kein Fan davon. Dann lieber nur Word, welches einem mit kleinen farbigen Wellenzeichnungen auf einen Fehler hinweist :)

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Ja, aber so sehr ich die Autokorrektur abgedreht habe (!!!), ändert die mir doch immer wieder Buchstaben.
Ganz fatal (und erst nach dem Binden gesehen) - in der Diplom- arbeit, Danksagung (weiter hinten auch, aber das seh ich eine Spur entspannter).
Ich dachte, ich werd mal kurz gewalttätig. Das war absolut unter aller Sau.

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Auf der Titelseite der ersten 50 Exemplare der Doktorarbeit eines ganz lieben Kollegen steht sein Name falsch geschrieben.

Erster Axtmörder-Anfall. Als der Verleger dann sagte "geht auf keinen Fall, müssen wir korregieren" stimmte er zu- bis besagter Verleger sagte, das würde ihn die Kleinigkeit von 500 Euro kosten. Platten neu belichten und so. Also waren das die Exemplare, die er eh an diverse Archive&Bibliotheken abgeben mußte. Die nehmen die Titelei aus der Titelei und nicht vom Cover.
Blöd, aber keine weiteren 500 Euro wert.

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Na sie beide machen mir ja mit Ihren Geschichten Freude.. um Himmels Willen!

Da kann ich alle verstehen, die da mal kurz etwas aus der Haut fahren....

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Das ist quasi das Sahnehäubchen zu den vielen Dingen, die schon beim Drucken passieren...

Ich sag nur - verschobene Grafiken, die dadurch Seitenzahlen verschieben, was super ist, wegen Hinweisen, Abbildungsverzeichnissen etc etc... : ))

Ich dachte damals, mit dem Hochladen der Arbeit wär das Gröbste geschafft, aber die nächsten 3 Tage mit dem Druck - das war echt echt echt schlimm fürs zerfetzte Nervenkostüm ; )

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Beim Büchermachen kann man vieles erleben. Die Autorenseite kannte ich, die andere Seite lerne ich grad mehr oder weniger kennen.

Durch die Korrektur eines Tippfehlers verschiebt sich der Zeilenumbruch, dadurch der Seitenumbruch und plötzlich ist die Grafik auf S. 49, nicht 48. Dito für Fußnoten. Was aber keiner bemerkt bis der Autor anruft und kurz vor'm Erstschlag ist. Mit Glück wenn er die letzte Korrekturversion bekommen hat. Mit Pech wenn das Buch schon auf dem LKW ist :-)

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Nun ja, aber wir musste ja offiziell drucken & binden in einem Minimalfenster.
Ich habs zum Glück beim Probedruck schon gesehen - aber die Druckerei machte eine Stunde dicht und ich saß zu Hause und und und...

Andere hatten bis zum Abgabetag geschrieben und dann erst drucken lassen. Versteh ich nicht ganz, denn es war ganz klar vorgeschrieben - erst hochladen, Plagiatsprüfungs-OK abwarten UND dann erst drucken lassen.
Nachdem die Server eh überladen waren und das auch schon mal 5 Tage dauern kann, frag ich mich, wie das manche Kollegen gemacht haben.

Nein - eigentlich will ich es nicht wissen. Ich hab mich an die Vorgaben gehalten und bin fast durchgedreht. An die üblichen Grenzausdehner will ich gar net denken.

Aber auch das ein Teil des Reifungsprozeß - nur die Harten kommen in den Garten ; )
Und außerdem hat man dann was für den Rest seines Lebens zu erzählen. Schweißt auch mit andren zusammen : )))

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"Nun ja, aber wir musste ja offiziell drucken & binden in einem Minimalfenster.
Ich habs zum Glück beim Probedruck schon gesehen - aber die Druckerei machte eine Stunde dicht und ich saß zu Hause und und und..."


Das knappste war der Zeitgenosse, der zum Hauptpostamt im Industriegebiet fuhr unter lebhafter Mißachtung aller Verkehrsregeln weil das hauptpostamt bis 19 Uhr offen hatte und er den Eingangsstempel brauchte.

Dagegen war die Tigergattensche Diplomarbeit entspannt: einen Ausdruck zu Hause machen und einreichen, die anderen 10 oder so gebunden beim Copyshop abholen. Die konnten nachgereicht werden- solange sie unverändert waren. Es zählte, was eingegangen war. Dann Note.

Doktorarbeit wurde eingereicht als fertig, keine Fristen. Trotzdem finde ich bis heute Tippfehler in dem Ding...
Das war die Uni, also die Leute, die den Titel vergeben.

Der Verlag hingegen hatte Zeitvorgaben, also Layout im Highspeed-Verfahren.

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Bei uns war Zeitdruck, weil der Studienplan dank BOLOGNA (f***) abgedreht wurde und das offiziell der letzte Termin zur Abgabe war. Da hat es sich eh abgespielt...

Und wegen Plagiatsvorwürfen (gabs ja auch in .de) war da bei uns schon Pflicht das Teil zunächst online hochzuladen (ganz toll, wenn man das alles noch nicht gemacht hat) und DANN durfte die Druckversion nicht einmal um ein Zeichen abweichen.

Also auch nix mehr mit Fehlerkorrigieren nach dem Hochladen. Einfach den ganzen Ärger runterschlucken und schauen, daß die Grafiken da bleiben, wie sie in der online-Version waren : )

Aber ich errinnere mich auch daran, paar Jahr davor in der Nacht noch von graz heimgerast zu sein, und dann ab Mitternacht eine Arbeit zu korrigieren, während der Freund zeitgleich noch darum rumschraubte (!!!). Zwischen 6h-8h hab ich dann aufgegeben (also war eh durch) und er ist nur noch zum drucken & binden geflitzt. Ich glaub, um 9h oder 10h hat er eingereicht. Voll der Irrsinn ; )
Aber def. unterhaltsamer, wenn man auf der anderen Seite sitzt : )))

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