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Mittwoch, 15. November 2017
Kapitel mit X
sopravvivere, 11:47h
... oder so ähnlich.
Ich war in dieser Firma mit meinen Nerven schon mehrfach am Ende. Hatte auch schon einen kleinen Zusammenbruch, welcher nun einige Jahr her ist.
Gestern nun der nächste - welcher als Anzeichen eines Burnout gedeutet werden kann. Ein abscheuliches Gefühl gegen das man sich nicht wehren kann.
Morgens durch das Vibrieren meines Telefons erwacht. Meine Mitarbeiter hatten mich vermisst, da es bereits Mittag um 11 Uhr war und sie noch nichts von mir gehört hatten. Anschliessend keine Motivation um aufzustehen, dennoch vorbereitet und zur Arbeit gefahren. Unterwegs bereits Kopfschmerzen und Übelkeit verspürt und den Drang, sofort wegzulaufen. Kurz vor dem Büro dann gemerkt, dass ich mich direkt abmelden werde, weil ich nicht arbeiten "konnte" ... alles in mir hat sich dagegen gesträubt. Ich wollte nicht in mein Büro, nicht an meinen Arbeitsplatz ich wollte nur noch weg. Mir war alles zu viel. Ich wollte nur noch weg von diesem Ort und weg von dem riesigen Berg Arbeit der auf mich wartete und den ich nicht erledigen kann, weil wir chronisch unterbesetzt sind. Mein Chef nimmt mich nicht ernst und hört mir nicht zu. Daher war ich ziemlich froh, dass er aktuell nicht vor Ort war und ich mich bei seiner Stellvertretung abmelden konnte. Schon beinahe in Tränen aufgelöst konnte ich nur stammeln, dass ich nicht kann... dass ich da einfach nicht kann und wieder nach Hause gehen werde.
Heute wieder am Start. Mit dem Versuch, alles zu ignorieren und einfach das zu machen, was machbar ist und ausnahmsweise nicht alles menschenmögliche.
***
Edith ergänzt:
Heute beim Chef. Zuerst tausend Infos zur Arbeit die er haben wollte. Dann kurz die Nachfrage, was denn gestern los war, ich hätte ihm doch per SMS geschrieben, dass ich ins Büro komme (das war nach dem Erwachen) und anschliessend habe seine Stellvertretung mich abgemeldet. Ja Herr Chef, ich war hier, hatte Kopfschmerzen und war am Ende, dass ich nicht mehr arbeiten konnte.. ich habe schon drei Wochen Kopfschmerzen und nun war es einfach zu viel, so dass..... - Ach so. Ja das nächste Mal informier mich doch bitte auch noch.
Damit war die Unterhaltung beendet. Er wollte gar nicht hören was los war. Und er fragte nicht einmal, ob es heute besser geht... So viel zur Sozialkompetenz von meinem Herrn Vorgesetzten.
***
Ich war in dieser Firma mit meinen Nerven schon mehrfach am Ende. Hatte auch schon einen kleinen Zusammenbruch, welcher nun einige Jahr her ist.
Gestern nun der nächste - welcher als Anzeichen eines Burnout gedeutet werden kann. Ein abscheuliches Gefühl gegen das man sich nicht wehren kann.
Morgens durch das Vibrieren meines Telefons erwacht. Meine Mitarbeiter hatten mich vermisst, da es bereits Mittag um 11 Uhr war und sie noch nichts von mir gehört hatten. Anschliessend keine Motivation um aufzustehen, dennoch vorbereitet und zur Arbeit gefahren. Unterwegs bereits Kopfschmerzen und Übelkeit verspürt und den Drang, sofort wegzulaufen. Kurz vor dem Büro dann gemerkt, dass ich mich direkt abmelden werde, weil ich nicht arbeiten "konnte" ... alles in mir hat sich dagegen gesträubt. Ich wollte nicht in mein Büro, nicht an meinen Arbeitsplatz ich wollte nur noch weg. Mir war alles zu viel. Ich wollte nur noch weg von diesem Ort und weg von dem riesigen Berg Arbeit der auf mich wartete und den ich nicht erledigen kann, weil wir chronisch unterbesetzt sind. Mein Chef nimmt mich nicht ernst und hört mir nicht zu. Daher war ich ziemlich froh, dass er aktuell nicht vor Ort war und ich mich bei seiner Stellvertretung abmelden konnte. Schon beinahe in Tränen aufgelöst konnte ich nur stammeln, dass ich nicht kann... dass ich da einfach nicht kann und wieder nach Hause gehen werde.
Heute wieder am Start. Mit dem Versuch, alles zu ignorieren und einfach das zu machen, was machbar ist und ausnahmsweise nicht alles menschenmögliche.
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Edith ergänzt:
Heute beim Chef. Zuerst tausend Infos zur Arbeit die er haben wollte. Dann kurz die Nachfrage, was denn gestern los war, ich hätte ihm doch per SMS geschrieben, dass ich ins Büro komme (das war nach dem Erwachen) und anschliessend habe seine Stellvertretung mich abgemeldet. Ja Herr Chef, ich war hier, hatte Kopfschmerzen und war am Ende, dass ich nicht mehr arbeiten konnte.. ich habe schon drei Wochen Kopfschmerzen und nun war es einfach zu viel, so dass..... - Ach so. Ja das nächste Mal informier mich doch bitte auch noch.
Damit war die Unterhaltung beendet. Er wollte gar nicht hören was los war. Und er fragte nicht einmal, ob es heute besser geht... So viel zur Sozialkompetenz von meinem Herrn Vorgesetzten.
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