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Mittwoch, 16. Juli 2014
Mein lieber Herr Gesangsverein...
sopravvivere, 13:46h
Ich muss sagen, ich war bis anhin definitiv kein Fan des deutschen Fussballs. Als Sympathisant der Italienischen Squadra muss man das ja auch nicht... schliesslich hatten wir zuerst unsere 4 Sterne beisammen... ;)
Allgemein musste ich den Umgang mit unseren Nachbarn erst schätzen lernen. Da man sowieso und immer nur auf die typischen Klischee-Stereotypen trifft und sich anhand dieser eine Meinung bildet, ist es für manchen schwer zu differenzieren. Das hatten wir schon oft in unserem kleinen Land. Da muss beinahe jede Nation mal durch. Und auch im internationalen Verglich läuft es doch überall gleich ab. Man hat ein Bild und sobald dem jemand entspricht, wird das mit Kopfnicken und erneutem Bestätigen zur Kenntnis genommen. Fällt jedoch jemand positiv durchs Raster vergessen wir dies sehr schnell wieder. Das ist dann die grosse Ausnahme, die alle paar Jahre mal auftaucht (egal, ob gerade eine durchwegs positive Reisegruppe vor einem steht oder nicht). So ist der Mensch. So war er und so wird er bleiben. Aber man muss halt auch mal seine Meinung revidieren und bereit sein sich selbst zu kritisieren.
Nach dieser WM muss nun gesagt sein, dass die Elf viele Punkte bei mir gut gemacht hat. Sie haben schönen und guten Fussball gezeigt, waren nicht lediglich vom Glück geküsst, sondern von ihrem Können. Und sie waren sympathisch. Unglaublich sympathisch!! Meinen grossen Respekt vor dieser Leistung.
Nun auf GMX heute dann die grosse Schlagzeile *Ein gigantisches Eigentor* - So sieht die Presse den "Gaucho-Tanz" der DFB-Elf bei der WM-Feier.*
Ich möchte diesbezüglich unbedingt auf das folgende Zitat der N24 verweisen:
N24: "In aller Seelenruhe könnte man doch heute - einfach um den schönen Tag nicht zu verderben - darüber hinwegsehen, dass sich sechs junge Männer aus einer Bierlaune heraus einen Auftritt für eine Festbühne ausgedacht haben, der hätte pfiffiger sein können. Aus dem 'Gaucho-Lied' klingt möglicherweise, bei ganz genauem Hinhören, eine Häme durch, die nicht so ganz zu dieser freundlichen Mannschaft, diesem fair errungenen Titel und diesem traumhaften Tag in Berlin gepasst hat. Geschenkt! Es gab lustigere Einlagen an diesem Tag. Schönere Momente. Treffendere Worte. Harmonischere Choreographien. Stimmt alles. Unterschrieben und zugestanden. Aber mein lieber Herr Gesangverein: Es war eine Fanmeilenfeier. Es ging um Fussball. Ich kann nicht widerstehen: Wollen wir mal eine Sekunde den Gaucho im Dorf lassen?"
Liebe Elf, ihr habt den Siegt verdient. Das mit dem Gesang müssen wir noch etwas üben... aber lasst euch das Feiern nicht verbieten!!
***
Allgemein musste ich den Umgang mit unseren Nachbarn erst schätzen lernen. Da man sowieso und immer nur auf die typischen Klischee-Stereotypen trifft und sich anhand dieser eine Meinung bildet, ist es für manchen schwer zu differenzieren. Das hatten wir schon oft in unserem kleinen Land. Da muss beinahe jede Nation mal durch. Und auch im internationalen Verglich läuft es doch überall gleich ab. Man hat ein Bild und sobald dem jemand entspricht, wird das mit Kopfnicken und erneutem Bestätigen zur Kenntnis genommen. Fällt jedoch jemand positiv durchs Raster vergessen wir dies sehr schnell wieder. Das ist dann die grosse Ausnahme, die alle paar Jahre mal auftaucht (egal, ob gerade eine durchwegs positive Reisegruppe vor einem steht oder nicht). So ist der Mensch. So war er und so wird er bleiben. Aber man muss halt auch mal seine Meinung revidieren und bereit sein sich selbst zu kritisieren.
Nach dieser WM muss nun gesagt sein, dass die Elf viele Punkte bei mir gut gemacht hat. Sie haben schönen und guten Fussball gezeigt, waren nicht lediglich vom Glück geküsst, sondern von ihrem Können. Und sie waren sympathisch. Unglaublich sympathisch!! Meinen grossen Respekt vor dieser Leistung.
Nun auf GMX heute dann die grosse Schlagzeile *Ein gigantisches Eigentor* - So sieht die Presse den "Gaucho-Tanz" der DFB-Elf bei der WM-Feier.*
Ich möchte diesbezüglich unbedingt auf das folgende Zitat der N24 verweisen:
N24: "In aller Seelenruhe könnte man doch heute - einfach um den schönen Tag nicht zu verderben - darüber hinwegsehen, dass sich sechs junge Männer aus einer Bierlaune heraus einen Auftritt für eine Festbühne ausgedacht haben, der hätte pfiffiger sein können. Aus dem 'Gaucho-Lied' klingt möglicherweise, bei ganz genauem Hinhören, eine Häme durch, die nicht so ganz zu dieser freundlichen Mannschaft, diesem fair errungenen Titel und diesem traumhaften Tag in Berlin gepasst hat. Geschenkt! Es gab lustigere Einlagen an diesem Tag. Schönere Momente. Treffendere Worte. Harmonischere Choreographien. Stimmt alles. Unterschrieben und zugestanden. Aber mein lieber Herr Gesangverein: Es war eine Fanmeilenfeier. Es ging um Fussball. Ich kann nicht widerstehen: Wollen wir mal eine Sekunde den Gaucho im Dorf lassen?"
Liebe Elf, ihr habt den Siegt verdient. Das mit dem Gesang müssen wir noch etwas üben... aber lasst euch das Feiern nicht verbieten!!
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