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Mittwoch, 4. April 2012
Ein nicht-Pfarrer, der von seinen Erlebnissen, Hobbys und seinen eigenen Emfpindungen erzählt, gewisse Details verwechselt, einen wildfremden Menschen beurteilt und charakterisiert. Auf der anderen seite die Trauerfamilie die weder singen kann, noch die lauten Bet-Einsätze kennt und sich nicht erhebt in den wichtigsten Momenten, bei welchen der Rest der Krichengemeinde (welche selbstverständlich an einem Mittwochmorgen auf 10 Rentnern besteht) kerzengerade in den Reihen steht.

vorne, etwas leblos in der Urne, mein Grossvater.

Ich denke, es hätte ihm gefallen. Trotz aller kleiner Missverständnisse und Ungereimtheiten. Es hätte ihm sehr gefallen.

Auch wenn ich persönlich Beerdigungen im engsten familiären Rahmen als egoistisch und arrogant empfinde. Und zwar unverzeihlich egoistisch. Natürlich möchte man beim letzten Abschied nicht von lauter Unbekannten umgeben sein. Aber den Unbekannten Personen, die letzte Ehre und die letzte Möglichkeit auf einen Abschied zu verwehren, geht meiner Meinung nicht in Ordnung. Schliesslich ist man nicht die einzige Person die den verstorbenen geliebt hat. Und das finde ich dann jeweils total deplaziert. Da ein Grab (wenn man denn weiss, wo es zu finden ist) niemals eine Abschiedszeremonie ersetzten kann.
Aber diese Gedanken lediglich am Rande.

Und wieso ich in letzter Zeit nach den Beerdigungen Abends noch einen verpflichtenden Geburtstagsanlass habe, kann wohl auch keiner erklären. Wahrscheinlich einfach um mich immer wieder daran zu erinnern, dass sich die Erde immer weiter dreht. Egal, was uns geschieht.

*As if we think we could stop the world from spinning, just by being mad...* (Everwood)

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